INTERNATIONALE VERBÄNDE/NETZWERKE, IN DENEN WIR MITGLIED SIND

Assembly of European Regions (AER)- Versammlung der Regionen Europas

Die Versammlung der Regionen Europas ist eine Organisation, die die Regionen zusammenbringt und Brücken zwischen ihnen baut, mit dem Gedanken, dass die Interessen der Regionalregierungen in Europa gleich sind. Insbesondere Großstädte sind in unserem Land Mitglied dieser Organisation. Als weithin anerkannter Partner europäischer Institutionen ist die VRE eine Organisation, die häufig bei Entscheidungen zu Regionen konsultiert wird.

Der Europäische Rat der Regionen wurde 1985 aufgrund des Bedarfs an einer Struktur zur Vertretung der Verwaltungsregionen im Rahmen der Politik zur Unterstützung der Betonung der Kommunalverwaltungen in Europa gegründet. Unmittelbar nach diesem Prozess, im Jahr 1986, verlieh der Europarat der AER den Status einer grundlegenden Institution, die die Regionen vertritt. Im Rahmen der neuen Politik, die mit dem Fall der Berliner Mauer entwickelt wurde, hat sich die AER auch in den mittel- und osteuropäischen Regionen ausgebreitet und ihre Mitgliederzahl ausgebaut. Die aktive Lobbyarbeit der AER spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung des Europäischen Ausschusses der Regionen (CoR) im Jahr 1992 und später des Kongresses der Gemeinden und Regionen (CLEAE). Die AER hat dazu beigetragen, dass in Europa viele Anforderungen, die die Kommunalverwaltungen betreffen zu Gesetzen wurden. Gentechnisch veränderte Organismen und die Lobbyarbeit für Regionalflughäfen gehören zu den wichtigsten Errungenschaften der AER.

Mediterranean Cities Network (MEDCITIES)- Verband der Mittelmeerstädte

Medcities wurde im November 1991 in Barcelona, Spanien, auf Initiative des Mediterranean Technical Assistance Program gegründet, das aus der Weltbank, der Europäischen Investitionsbank, der Europäischen Kommission und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen besteht. Das Netzwerk arbeitet an der Verbesserung der regionalen Bedingungen und fungiert als Instrument zur Stärkung der Managementbefugnisse von Kommunalverwaltungen im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Basierend auf der Ansicht, dass es wichtig ist, Erfahrungen für eine gesündere und lebenswerte Umwelt auszutauschen, führt Medcities von Zeit zu Zeit Forschungen zu Umweltfragen in seinen Mitgliedsstädten durch, teilt die Forschungsergebnisse mit den Mitgliedsländern und unternimmt konkrete Schritte, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Mediterranean Cities Union arbeitet an urbaner Mobilität, Strategien für nachhaltige Entwicklung, Wasser, Abfallwirtschaft und Verbesserung der Luftqualität und bietet den Informationsaustausch zwischen ihren Mitgliedern, verstärkt gemeinsame Aktivitäten, organisiert Workshops, Seminare und regelmäßige Treffen.

Asian Mayors Forum- Asiatisches Bürgermeister-Forum

AMF wurde durch die gemeinsame Entscheidung von 89 Bürgermeistern und Stadtvertretern gegründet, die in Teheran, der Hauptstadt des Iran, zur 1. Generalversammlung vom 18. bis 20. November 2008 zusammenkamen. Bei dem Treffen, an dem das Forum gegründet wurde, wurden drei Prinzipien festgelegt: Kommunalverwaltung und Beteiligung der Öffentlichkeit; Gemeinsame Bedrohungen bei der Verwaltung asiatischer Metropolen; Zusammenarbeit zwischen den Städten

AMF ist eine ehrenamtliche Organisation, in der Bürgermeister, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität der in der Stadt lebenden Menschen einsetzen und die Nachhaltigkeit dieser Qualität sicherstellen wollen, zusammenkommen, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Jede Organisation, die einen Beitrag leisten möchte, kann dieser Struktur beitreten, die aus einem System der ständigen Mitgliedschaft, der freiwilligen Mitgliedschaft, der Teilnahme und der Ehrenmitgliedschaft besteht. Derzeit sind 94 Städte Mitglied des Forums. Seine Hauptziele sind; den Technologieaustausch seiner Mitglieder zu ermöglichen, die Zusammenarbeit zwischen asiatischen Städten durch Nutzung ihrer eigenen Ressourcen aufzubauen, den Informations- und Technologieaustausch durch interstädtische Zusammenarbeit zu ermöglichen, einen Beitrag für die Einwohner der Stadt zu leisten und durch urbane Diplomatie Frieden zu schaffen, die Stimme asiatischer Städte zu sein, Prioritäten und Profiten asiatischer Städte zu identifizieren und sie auf der internationalen Plattform zu unterstützen. Das Hauptmotto des Forums lautet „Integration für ein besseres Leben für asiatische Bürger“.

Covenant of Mayors- Konvent der Bürgermeistergesellschaft

Der Covenant of Mayors Europe (CoM), der 2008 von der Europäischen Kommission mit dem Ziel der Beteiligung der Bürgermeister an der Erreichung der Klima- und Energieziele der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde, bringt das freiwillige Engagement von Tausenden von Städten und Gemeinden für die Umsetzung der Klima- und Energieziele zusammen. Basierend auf der Stärke einer Multi-Stakeholder-Bewegung tragen die unterzeichnenden Städte und Regionen freiwillig zu dieser Initiative bei, indem sie die auf regionaler oder nationaler Ebene gesetzten Ziele im Rahmen der Nachhaltigkeit erreichen und Aktionspläne für nachhaltige Energie erstellen, die dem Überwachungsprozess unterliegen.

Die Unterzeichner verpflichten sich zu einem integrierten Ansatz zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels und zur Anpassung an diesen. Das CoM verlangt von den unterzeichnenden lokalen Regierungen in den ersten zwei Jahren nach Vertragsunterzeichnung, dass sie ihre CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 40 % reduzieren, um die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen einen Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klimaschutz entwickeln, regelmassiges Folgen und Berichterstattung.

Cities4Forests - Städtebund für Wälder

Die International Cities4Forests (Cities for Forests Association) ist eine freiwillige Koalition von Bürgermeistern, die von Versorgungsunternehmen und anderen städtischen Behörden, wie Wasserversorgungsunternehmen und Nachhaltigkeitsbüros, unterstützt werden. Lediglich Antalya und Mersin aus der Türkei gehören zu den Gründungsmitgliedern von Cities4Forests, das von Institutionen aus den Bereichen Wald, Wasser, Klima, Finanzen und Politik fachlich unterstützt wird und keine Mitgliedsbeiträge erhebt.

Ziel von International Cities4Forests ist es, den Klimawandel in Städten zu bekämpfen, Wassereinzugsgebiete und Biodiversität zu schützen und das Wohlergehen der Bürger zu steigern. Es zielt auch darauf ab, Wälder in Stadtentwicklungspläne und -programme zu integrieren, politische, soziale und wirtschaftliche Unterstützung bei Stadtverwaltungen und Bürgern zu mobilisieren, Entwaldung zu reduzieren, Wälder wiederherzustellen (mehr Bäume in Städten aufzunehmen) und Wälder nachhaltiger zu bewirtschaften.

Cities4Forests teilt Wälder nach ihrer Bedeutung in drei Kategorien ein, um zu zeigen, welche Rolle Wälder für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Städten spielen: Wälder innerhalb der Stadtgrenzen, Wälder rund um die Stadt und Wälder fernab der Stadt.

European Coalition of Cities Against Racism (ECCAR)- Europäische Städtekoalition gegen Rassismus

Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus ist ein Netzwerk von Städten, die sich 2004 von der UNESCO zusammengeschlossen haben, um Strategien zur Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu entwickeln und ihre diesbezüglichen Erfahrungen auszutauschen. ECCAR hat über 160 Mitglieder aus verschiedenen europäischen Städten und wurde als ein Netzwerk gegründet, wo Städte ihre Erfahrungen im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit austauschen und gemeinsame Strategien entwickeln.

Städte, die Mitglieder der Koalition sind, verpflichtet sich zur Umsetzung des Aktionsplans, der aus folgenden Artikeln besteht: „Wachsam sein gegen Rassismus“, „Überprüfung der kommunalen Politik gegen Rassismus und Diskriminierung“, „Bessere Unterstützung von Opfern von Rassismus und Diskriminierung“, „Mehr Teilnahme von Bürgern und ihre Verständigung“, „Die Stadt als aktiver Unterstützer von Gleichstellungspraktiken“, „Die Handlung der Stadt bei der Bereitstellung von Arbeitsplätzen und Dienstleistungen nach den Grundsätzen der Chancengleichheit“, „Gleichberechtigter Zugang zu Wohnräumen“, „Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung durch Bildung“, „ Förderung kultureller Vielfalt“ und „Bekämpfung von Hasskriminalität und Stärkung von Konfliktmanagementmechanismen““.

Strong Cities Network (SCN)- Netzwerk starker Städte

Am 29. und 30. September 2015 trafen sich 25 Städte aus der ganzen Welt zur UN-Generalversammlung in New York zur Gründung des SCN-Strong Cities Network, der erste globale Netzwerk von Praktikern der Kommunalverwaltung, bei der sich Bürgermeister und Kommunalpolitiker dem Kampf gegen alle Formen des gewalttätigen Extremismus in verschiedenen Formen, insbesondere der ISIS, und dem Aufbau sozialer Solidarität und Widerstandsfähigkeit widmeten und die SCN-Satzung wurde angenommen.

Als eine der Städte wurde Antalya eingeladen Mitglied des SCN zu werden und wurde von der Stadtverwaltung Antalya vertreten. Antalya wurde auch in den Lenkungsausschuss des Strong Cities Network (SCN) gewählt, einer globalen Initiative, die Städte und andere lokale Regierungen verbindet, um Gemeinschaften zu unterstützen und zu schützen, indem sie die Widerstandsfähigkeit gegen gewalttätigen Extremismus erhöhen und den sozialen Zusammenhalt fördern.

Der erste Gipfel des Strong Cities Networks fand vom 11. bis 12. Mai 2016 statt und wurde von der Stadtverwaltung Antalya ausgerichtet. An dem Gipfel nahmen Gouverneure, Bürgermeister und stellvertretende Bürgermeister aus 22 Städten in 18 Ländern teil.

Silk Road Mayors Forum (SRMF)-  Forum der Bürgermeister der Seidenstraße

Die World Citizens Organization (WCO) ist eine Nichtregierungsorganisation, die 1987 gegründet wurde, als einige Länder vorhatten, die Olympischen Spiele 1988 in Seoul noch bevor sie begannen zu boykottieren und der internationale Flugverkehr ernsthaft bedroht war.

Angesichts dieser Krise hat Dr. KWAAK YoungHoon und Einzelpersonen, die Kriege und Zerstörungen in verschiedenen Teilen der Welt erlebt haben, haben diese Struktur – WCO – geschaffen, um an viele Staatsoberhäupter zu appellieren, den politischen Boykott zu stoppen und die volle Teilnahme aller Athleten an den friedlichen Olympischen Spielen in Seoul sicherzustellen. Diese von einfachen Bürgern initiierte „Friedensbewegung“ erhielt schließlich Unterstützung von führenden Politikern der Welt, und die Olympischen Spiele in Seoul konnten wie geplant stattfinden.

Nach den Olympischen Spielen in Seoul hat die WCO Maßnahmen ergriffen, um die menschlichen Beziehungen auf dem eurasischen Kontinent wiederherzustellen, indem sie dazu beigetragen hat, den alten Geist der Seidenstraße wiederzubeleben.

Auf den Konferenzen in den chinesischen Städten Xian, Zhengzhou und Lianyungang konnten viele Experten und Regierungsbeamte dazu beitragen, die „Neue globale Seidenstraße“ der WCO zu entwickeln, alle Länder jenseits der „Landbrücke des eurasischen Kontinents“ zu vereinen und die Welt zu einem zugänglichen „globalen Dorf“ zu machen und waren somit vereint mit der Vision der WCO.

2006 fand in Zusammenarbeit mit der WCO unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen das 1. Forum der Bürgermeister (SRMF) in Taschkent, Usbekistan, statt. UNDP jedoch erschöpfte nach zwei SRMFs in China Lanzhou 2007 und Kasachstan Almaty 2008 seine Mittel und verließ die WCO, den eigentlichen Gründer der SRMF. Die WCO hat die Foren jedes Jahr fortgesetzt, um sich mit Städten der Seidenstraße zu treffen: Korea Pyeongtaek – 2009, Iran Siraz – 2010, Rsuya Grozni – 2011, Türkei Gaziantep – 2012, Korea Yeosu – 2013, Urumqi – 2010, Türkei Bursa – 2015, Iran Qazvin -2016, Afghanistan Kabul-2017. Das Forum fand in 2018 in Antalya statt.

OECD Resilient Cities Framework- OECD Rahmenwerk für resiliente (widerstandsfähige) Städte

Resiliente Städte haben die Fähigkeit, Not und Krisen (wirtschaftlich, ökologisch und institutionell), die bei der Entscheidungsfindung unter schwierigen Bedingungen auftreten können, zu absorbieren, zu heilen und darauf vorbereitet zu sein. Resilient (widerstandsfähige) Städte fördern nachhaltige Entwicklung, Wohlstand und integratives Wachstum. Die OECD untersucht, wie Städte die Widerstandsfähigkeit erhöhen können.

4 Bereiche, die den Widerstand bestimmen

Wirtschaft

· Zahlreiche Industrieeinrichtungen

· Eine stabile Wirtschaft, die zu Wachstum führt

· Bedingungen, die den Weg für Innovationen ebnen

· Menschen haben die Möglichkeit Ausbildungen entsprechend ihren Fähigkeiten zu erhalten, Arbeitsbeschäftigung zu finden und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen  

Verwaltung

· Klare Führung und Verwaltung

· Von Führungskräften werden strategische und integrierte Ansätze bereitgestellt

· Kommunen mit richtigen Qualifikationen

· Die Regierung ist offen und transparent

Die Gesellschaft

· Eine konsequente und integrative Gesellschaft

· Eine Gesellschaft mit aktiven Bürgernetzwerken

· Eine Gesellschaft mit sicheren nachbarschaftlichen Beziehungen

· Gesund lebende Bürger

Umwelt

· Ein stabiles und vielfältiges Ökosystem

· Eine Infrastruktur, die Grundbedürfnisse erfüllt

· ausreichende natürlichen Ressourcen sind

· Eine korrekte und konsistente Landnutzungspolitik

Städte mit Fallstudien:

· Antalya

· Bursa

· Belo Horizonte(Brasilien)

· Cardiff(Großbritannien)

· Kobe(Japan)

· Kyōto (Japan)

· Lissabon (Portugal)

· Oslo(Norwegen)

· Ottawa (Kanada)

· Tampere(Finnland)

PROGRAMME

RACE TO ZERO (C40 STÄDTEPLATFORM)

C40 ist ein Netzwerk von Megastädten auf der ganzen Welt, die sich der Bekämpfung des Klimawandels verschrieben haben. C40 unterstützt Städte dabei, effektiv zusammenzuarbeiten, Wissen auszutauschen und sinnvolle, messbare und nachhaltige Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.

Die C40 International Cities Organization organisierte das „Cities Race to Zero“-Programm, das darauf abzielt, das 1,5 °C-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen, die Klimaschutzmaßnahmen der Städte zu beschleunigen und die CO2-Emissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. Dieses Programm wird auch von internationalen Organisationen unterstützt.

Als Stadtverwaltung von Antalya ist es das Ziel, durch die Teilnahme an diesem Programm eine integrativere, solidere und widerstandsfähigere Welt zu schaffen, mit dieser Vision zu handeln, die globale Zusammenarbeit sicherzustellen und die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Mit diesem Programm soll der Klimaschutz durch die Zusammenführung von Städten, Studien und Erfahrungen gesteigert, die Emissionsreduktion beschleunigt und die Lebensqualität und Resilienz der Menschen in hohem Maße gesteigert werden.

ONE PLANET CITY CHALLENGE (OPCC)

Der WWF organisiert seit 2011 den One World Cities Contest, um Städte für eine klimaresistente Zukunft zu mobilisieren. Im Rahmen dieses Wettbewerbs werden Städte mit ehrgeizigen Zielen und Praktiken zur Bekämpfung des Klimawandels hervorgehoben, und es wird versucht, Städte auf der ganzen Welt zu inspirieren.

Als Metropolitan Municipality Antalya haben wir unseren Platz unter den Weltstädten für den Kampf gegen den Klimawandel und Nachhaltigkeit eingenommen, indem wir am One World Cities Competition (OPCC) teilgenommen haben, der vom WWF in mehr als 50 Ländern veranstaltet wird.

Die Berichterstattung erfolgte über das CDP-ICLEI Unified Reporting System im Wettbewerb, an dem weltweit 53 Länder und 255 Städte teilnahmen.

Im Rahmen von OPCC hat die Kooperation des WWF mit Future Proofed 50 Städten, einschließlich unserer Stadtverwaltung, die Möglichkeit gegeben, die Plattform das ganze Jahr 2022 hindurch kostenlos zu nutzen.

Es wurde berichtet, dass die digitale Plattform „Future Proofed“ für die Städte Inhalts- und Reporting-Tools für die Erstellung, Umsetzung und Überwachung von Klimaplänen, die Auswertung von Emissionen und Kosten mit künstlicher Intelligenz sowie die Bewertung der sozialen Vorteile durch Klimaschutzmaßnahmen ermöglichen wird, und das ein Betreuungs-Team eingeleitet wird.